News aus der Tiermedizin


GOT in der Diskussion – Haustier-Trendbarometer veröffentlicht Ergebnisse der GOT Umfrage

GOT in der Diskussion – Haustier-Trendbarometer veröffentlicht Ergebnisse der GOT Umfrage

Die neue tierärztliche Gebührenordnung aus Sicht der Tierhalter – vorhersehbare Ergebnisse?

Mehr als 5.000 Teilnehmer:innen haben an einer zwar umfangreichen, allerdings nicht repräsentativen, Befragung zu den Auswirkungen der GOT-Anpassung, durchgeführt von HorseFuturePanel und takefive-media teilgenommen. Lesen Sie in diesem Beitrag welche Ergebnisse jetzt veröffentlicht wurden und wie die Umfrage, als auch die Ergebnisse zu beurteilen sind.

Die Ergebnisse der Befragung zur GOT-2022 wurden jetzt veröffentlicht:

Die im Oktober 2023 deutschlandweit befragten 5.095 Tierbesitzer:innen sollen für insgesamt 120.000 Tiere, darunter 13.500 Pferde, 6.200 Hunde und 5.900 Katzen stehen.

Anmerkung: Die Tierartenverteilung der Umfrage entspricht somit nicht ansatzweise der Tierartenverteilung in der Population. So leben in Deutschland – nach Zahlen des Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) e. V. – z.B. ca. 10,6 Millionen Hunde, ca. 15,2 Millionen Katzen, hingegen nur 1,3 Millionen Pferde. Auch die Geschlechterverteilung der Teilnehmenden (92% weiblich, 5% männlich) ist alles andere als repräsentativ. Die weibliche Pferdehalterin dominiert die Umfrage  eindeutig. Entsprechend sind sowohl die Ergebnisse der Umfrage, als auch die folgenden Informationen, zu interpretieren.

Insgesamt, so takefive-media, zeige sich, dass die meisten Befragten von der neuen GOT gehört haben. So gaben 62 % an, dass sie grob wissen, was die neue GOT beinhaltet, 31 % wissen nach eigener Angabe genau, welche neuen Gebühren sie beinhaltet und 7 % haben zwar schon von der GOT gehört, wissen aber nicht, was sie beinhaltet.

Jeder Dritte sei persönlich durch die Tierärztin oder den Tierarzt darüber informiert worden, 53 % seien über das Internet auf die neue GOT aufmerksam geworden. Im Durchschnitt berichteten die Teilnehmer von einer wahrgenommenen Kostensteigerung um 55 % aufgrund der neuen GOT.

Die stärksten Gebührenerhöhungen haben die Befragten bei den Pferden wahrgenommen, gefolgt von den Hunden und Katzen.

Vorhersehbar? Die Sorgen der Tierhalter zur neuen GOT

Wenngleich die Teilnehmer der Befragung grundsätzliches Verständnis für die Preiserhöhungen haben, so sollen die Kosten viele Menschen an ihre Grenze bringen. So stimmten 68 % der Befragten der Aussage zu, dass die neue GOT sinnvoll ist, allerdings seien die Preissteigerungen zu extrem. Darüber hinaus stimmten rund 88 % zu, dass die „Preissteigerungen für die eigene Lebenshaltung und die für das Tier sowie die Erhöhung der Tierarztkosten“ viele Tierhalter „an die Grenze des finanziell Machbaren“ treiben sollen. 82 % äußerten die Sorge, dass die hohen Kosten durch die neue GOT den Tierschutz gefährden.

Verhaltensänderungen der Tierhalter durch die neue GOT

Inzwischen geht mit den höheren Kosten offenbar eine Verhaltensänderung in Bezug auf tierärztliche Behandlungen einher. So gaben 64 % an, dass sie sich genauer überlegen, ob sie mit ihrem Tier eine tierärztliche Praxis beauftragen. 61 % haben die Kosten „dazu bewogen, bestimmte tierärztliche Leistungen zu überdenken oder abzulehnen“.

Zudem schränken 56 % ihren eigenen Konsum bewusst ein, um sich die gestiegenen Preise für mögliche tierärztliche Behandlungen leisten zu können. Und 47 % haben seit Inkrafttreten der neuen GOT die tierärztlichen Besuche für ihr Tier reduziert.

Auswirkungen der GOT 2022 auf Tierhaltung und Tierbestände

Das Haustier-Trendbarometer ging auch der Frage auf den Grund, inwiefern sich die geänderte Gebührenordnung auf die Tierhaltung an sich auswirkt. 59 % der Befragten gaben an, dass sie sich aufgrund der neuen GOT kein weiteres Tier mehr anschaffen werden.

37 % der Befragten denken – nach eigener Angabe – tatsächlich eher darüber nach, ihr Tier bei einer schweren Krankheit oder Verletzung gegebenenfalls einschläfern zu lassen.

Eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse zeigt die Grafik im Anhang unter diesem Beitrag.

Ich habe teilgenommen – die Fragen und Antwortoptionen der GOT-Umfrage

Die gestellten Fragen spielen bei Online-Umfragen natürlich eine entscheidende Rolle, denn es kann nur das ausgewertet und beurteilt werden, was gefragt wird. Daher sind Fragen das wichtigste Mittel, um Informationen von den Teilnehmern zu sammeln. Die Qualität und Effektivität, der in einer Umfrage verwendeten Fragen, kann einen erheblichen Einfluss auf die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der erzielten Ergebnisse haben.

Umfrage GOT Tierhalter Screenshot der Fragen

Bei Bewertungsfragen werden die Befragten in der Regel gebeten, einen Aspekt auf einer Skala zu bewerten. Häufig wird dazu die sogenannte „Likert-Skala“, eine 5- oder 7-Punkte-Skala genutzt. Diese reicht meist von „stimme voll und ganz zu“ bis „stimme überhaupt nicht zu“ oder „sehr zufrieden“ bis „sehr unzufrieden“. In der Umfrage zur GOT hatten die Teilnehmer zusätzlich noch die Option keine Angabe zur jeweiligen Frage zu machen, z.B. wenn diese Aspekte nicht auf sie zutraf.

Da ich auch Tierhalter bin, habe ich am 04. Oktober 2023 an der Umfrage zu den Auswirkungen der GOT-Anpassung teilgenommen. Im Verlauf der Teilnahme hatte ich bereits eine Vorahnung zu den Ergebnissen. Mit der Veröffentlichung der Umfrageergebnisse wurde diese Vorahnung bestätigt. Sie wollen wissen warum?

Bild der gestellten Fragen zur Umfrage neue tierärztliche Gebührenordnung

Natürlich hätten Tierhalter gerne eine Tierärztin oder einen Tierarzt, der 24-Stunden täglich, gerne sofort und zu möglichst günstigen Konditionen verfügbar ist. Dies ist ein frommer Wunsch und den hätte ich insgeheim an so manche Dienstleister ebenfalls – z.B.- an meine KFZ-Werkstatt. Die Realitätsvariante ist – aus zahlreichen Gründen – eine andere.

FAZIT: Die Ergebnisse sind, aus meiner Sicht, wenig überraschend. Die allgemeinen Kostensteigerungen machen auch um tiermedizinische Leistungen keinen Bogen – warum sollten sie auch?

Das Image der Tiermedizin war schon seit längerer Zeit verbesserungswürdig, darauf habe ich bereits im November 2021 in dem Blogbeitrag „Das Image der Tiermedizin – Zeit für einen Wandel“ hingewiesen.

Für Tierärztinnen und Tierärzte ist es jetzt wichtig zu akzeptieren, dass nicht alle Tiere bestmöglich behandelt werden können – weil Tierhalter nicht immer die wirtschaftlichen Möglichkeiten haben. Das ist nachvollziehbar nicht immer leicht, aber bei einer Suizid-Rate die fünfmal höher als im Bundesdurchschnitt ist, darf das eigene Wohl berechtigterweise auch im Fokus stehen.

I Love Vet Med Aktion Bild des Buttons auf einer TascheInsofern wünsche ich mir deutlich weniger Anfeindungen und polemische Forderungen, wie diese aktuell, z.B. vom Verband „Deutsche Reiterliche Vereinigung“ oder der „Vereinigung Deutscher Tierhalter“, mit großem Aufwand in die Medien getragen werden.

Diese Aktionen machen den tierärztlichen Beruf nämlich nicht attraktiver und falls diese Gruppierungen es noch nicht gemerkt haben sollten: auch in der Tiermedizin herrscht ein akuter Fachkäftemangel, mit allen Konsequenzen – einfach einmal darüber nachdenken!

Es ist an der Zeit die Liebe zum tierärztlichen Beruf selbstbewusst nach Außen zu tragen. Dazu ergänzen wir aktuell gerade unsere „I ♥️ VET MED“ Tools – also einfach einmal reinschauen und mitmachen.

Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche und tierisch gute Zeit

 

 

Raphael M. Witte und das RUHMservice Team


ANHANG:

Link zu den vollständigen Ergebnissen des Trendbarometers zur neuen Gebührenordnung für Tierärztinnen und Tierärzte


Gefangen in der Ja-Falle? Das Zauberwort für mehr Zufriedenheit in der Tiermedizin

Gefangen in der Ja-Falle? Das Zauberwort für mehr Zufriedenheit in der Tiermedizin


Als Tierärztin, Tierarzt oder TFA arbeiten Sie mit Ihrem Team in einem heilenden Beruf. Persönliche „Wohlfühlgrenzen“ – gegenüber Kunden, Kollegen oder Mitarbeitern – zu ziehen, entpuppt sich erfahrungsgemäß gerade in der Tiermedizin immer wieder als echte Herausforderung. Warum eigentlich?

Warum sind wir überhaupt solche Ja-Sager geworden?

Hier hat die eigene Erziehung in der Regel ganze Arbeit geleistet. Das Ja-Sagen haben wir von der Pike an gelernt – wir beherrschen es exzellent. Wir sagen – in immer kürzeren Intervallen – ja zu Veränderungen. Wir sagen ja zu neuen Trends, ja zur Meinung anderer, ja zu fast jedem Gefallen, um den wir gebeten werden. Das Ja-Sagen ist zu unserer täglichen Routine geworden. Dabei übersehen wir das wir oft ja zu Dingen sagen die wir im Grunde gar nicht wollen! Warum? Aus Angst vor Ablehnung? Weil uns ein Ja beliebt bei anderen macht (zumindest glauben oder hoffen wir das)? Weil ein Ja unser Belohnungssystem aktiviert? Daumen hoch um jeden Preis?

Warum NEIN sagen in der Tiermedizin eine ganz besondere Herausforderung ist

„Kann ich heute wirklich keinen Termin mehr bekommen?“. „Es geht meinem Tier aber gar nicht gut!“. Die Arbeit mit Lebewesen macht es nicht gerade einfacher. Hinzu kommen vermeintlich begrenzte wirtschaftliche Ressourcen der Tierhalter, die sich bei genauem Hinsehen regelmässig als falsch gesetzte Prioritäten entpuppen. Die Situationen, in denen das Nein bzw. Grenzenziehen für in der Tiermedizin Tätige zu einer echten Herausforderung wird, sind vielfältig – der Preis es nicht zu können hoch. Im Rahmen meiner Beratungsmandate erlebe ich es immer wieder: Wenn Dienstpläne zum „unverbindlichen Serviervorschlag“ verkommen, sind Arbeitszeiten kaum noch planbar. Das Terminmanagement wird zur Großbaustelle, eine inkonsequente Abrechnung reduziert stets den Gewinn. Das alles steigert auf Dauer höchstens den Frust. Ein zu hoher Preis für das Ja, der leider viel zu oft gezahlt wird. Zumal dieses Muster meist viel zu spät erkannt wird.

Warum das bewusste NEIN ganz neue Möglichkeiten eröffnet

Der Schlüssel zum Glück allerdings ist das Nein! Die Ja-Türe ist eine Türe, die sich nur scheinbar öffnet. Hinter dem Schloß verbirgt sich häufig die Sackgasse aus Frust, Ärger über sich selbst und Unzufriedenheit – weil man mal wieder in die Ja-Falle getappt ist und Dinge macht, die man im Grunde gar nicht machen wollte.

Das bewusste Nein öffnet das Tor zum Himmelreich, denn:

  • Wer sportlich und fit sein will, muss öfter nein zum Sofa sagen.
  • Wer reich sein will, muss nein zu unnötigen Kaufgenüssen sagen.
  • Wer treu sein will, muss nein zu anderen Gelegenheiten sagen.
  • Wer gute Freunde haben will, muss nein zu schlechten sagen.
  • Wer eine gute Zeit haben will, darf sich nicht mit schlechten Dingen beschäftigen.
  • Wer glücklich sein will, muss nein zu belastenden Dingen sagen.
  • Wer die richtigen Kunden im Wartezimmer haben will, muss nein zu den falschen sagen.

Diesem Anfang wohnt ein Zauber inne: Jedes neue Nein ist ein sehr guter Anfang

Ein Nein befreit vor allem erst einmal von unnötigen und ungewollten Verpflichtungen. Ein Nein schafft Luft zum Durchatmen und eröffnet so den Raum für das was wir wirklich gerne machen. Ein Nein schafft Platz für das echte Ja.

Es gibt uns Energie für das, was wir wirklich, wahrhaftig und ganz bewußt wollen. Das echte Ja ist das, was uns Energie gibt, was uns strahlen und aufblühen lässt. Es ermöglicht das Engagement für das, was unser Herz mit Freude und beruflich hoffentlich auch unser Portemonnaie füllt.

Erst, wenn wir klar und deutlich nein sagen zu allem, das wir nicht wollen, zu allem, das uns Kraft raubt, erst dann können wir uns auf unsere persönlichen Wünsche und Träume konzentrieren.

Mein Tipp für Ihr Wohlbefinden: Sagen Sie einfach öfter und ganz bewusst Nein

  • Nein zum Abnicken, immer dann wenn Sie spüren, dass Ihr Herz rebelliert.
  • Nein zu Ablenkungen, wenn Sie ein konkretes Ziel – z. B. für die Praxis verfolgen.
  • Nein zu den 1.000 kleinen Energiefressern, die Ihnen täglich Kraft rauben.
  • Nein, wenn Sie genau spüren, dass Sie nein meinen, auch wenn andere ein Ja erwarten.
  • Nein zu den Menschen, die Sie im Grunde schon viel zu lange nerven.
  • Nein zu den Kunden, für die alles selbstverständlich und ohnehin nie genug ist.

Ich gebe zu, das ist definitiv nicht immer leicht, aber nicht leicht heißt nicht unmöglich. Es liegt an Ihnen! Wenn jedes Nein für Sie eine echte Herausforderung ist, dann fangen Sie klein an. Planen Sie das nächste Mal doch einfach ein nein als mögliche Antwort ganz bewußt ein. Zum Beispiel, wenn Kunden etwas Unmögliches einfordern, über Preise für wichtige Leistungen meckern und Sie so herunterhandeln wollen, obwohl das Geld für Überflüssiges immer vorhanden ist oder wenn sie erwarten, dass Sie immer erreichbar sind.

Mit jedem Nein lassen Sie mehr Ja in Ihr Leben!

Ja zu Ihrem eigenen Ich – zu Ihrem Traum, Ihrer Passion, Ihrem Warum. Ich bin mir sicher, dass Sie in Ihrem Inneren ganz genau wissen, was Ihr Ja ist. So zeigen Sie der Welt, wie und wer Sie wirklich sind und teilen Ihre Energie, Ihre Freude und Ihre Ausstrahlung mit Anderen.

So finden Sie Ihre Balance von Geben und Nehmen. Eine Balance, die sich gut und richtig anfühlt. So können Sie bewußt und gerne für Andere da sein und gerne etwas zurückgeben – an diejenigen, die es wirklich verdient haben.

Ihr visueller Coach – damit die Nein-Botschaft dieses Beitrags haften bleibt!

Sie brauchen ein wenig Hilfestellung für Ihr bewusstes Nein? Diese gebe ich Ihnen gerne, denn, um Verhaltensmuster zu ändern, braucht es kleine Helfer. Wer mich kennt weiß: Ich liebe Sticker. Wohldosiert und gut platziert transportieren sie Botschaften, verleihen alltäglichen Dingen Individualität, machen unterscheid- und wiedererkennbar.

In Tierarztpraxen haben sie – in der Variante Etikett – meist eine Erinnerungsfunktion: „Nur Papier einfüllen!“, „Staubbehälter nach Gebrauch leeren!“ – in jeder Praxis finde ich zahlreiche dieser Hinweise.

Nein Aufkleber bestellenDer Ruhmservice-Sticker „NEIN – sonst noch Fragen?“ ist so ein kleiner Helfer, wir haben ihn extra für diesen Beitrag erstellt, damit die Botschaft haften bleibt. In Ihrem Kopf und vor Ihrem Auge. Dort, wo Sie ihn als Helfer brauchen. Auf dem Spiegel im Bad, auf der Innenseite der Autoscheibe, am Spind im Umkleideraum, hinter dem Tresen der Anmeldung oder am Kühlschrank.

Raphael Witte Ruhmservice Consulting Beratung für TieraerzteUnd da sich das Auge schnell an visuelle Helfer gewöhnt, ist der Aufkleber sogar statisch haftend. So kann er leicht abgezogen und neu platziert werden – besser ist das. Sie finden den Sticker „NEIN – sonst noch Fragen?“ im  Ruhmservice-Shop bei unseren Stickern für Tierarztpraxen.

Da Sie es offensichtlich bis hierher geschafft und wenn Sie Lust auf echte Veränderung und mehr Zufriedenheit haben: Ich habe ein Geschenk für Sie!

Sie können den Sticker „NEIN – sonst noch Fragen?“ völlig kostenfrei im Ruhmservice-Shop bestellen!

Dazu am Ende einfach den Rabattcode „MEHR-NEIN“ eingeben (gültig für einen Aufkleber, inkl. Porto und Versand).

 

Der Aufkleber erinnert Sie dann täglich an das Nein als neue Option, auf Ihrem Weg zu mehr Zufriedenheit.

Das – und natürlich eine tierisch erfolgreiche und gesunde Zeit – wünscht Ihnen

 

 

 

 

Raphael M. Witte

P.S. Keine Tipps zum veterinärmedizinischen Praxismanagement und Marketing mehr verpassen? Jetzt die Ruhmservice-Infos abonnieren!


Das Gehalt als angestellte Tierärztin, Tierarzt oder TFA

Das Gehalt als angestellte Tierärztin, Tierarzt oder TFA

Warum das Gehalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so wichtig ist und wie Sie Ihre Tierarztpraxis überdurchschnittlich erfolgreich machen!


Sie suchen für Ihre Tierarztpraxis überdurchschnittlich qualifizierte und engagierte Mitarbeiter:innen und zahlen trotzdem nur den Mindestlohn? Aufwachen! Denn wenn Sie ein erstklassiges Praxisteam haben wollen, dann ist es an der Zeit erstklassige Arbeitsbedingungen zu bieten.

Was ist Mitarbeiter:innen in Tierarztpraxen wirklich wichtig?

Ich habe mir diverse Studien angeschaut. Zusätzlich habe ich unzählige persönliche Gespräche mit Praxisinhaber:innen, Tierärztinnen, Tierärzten, TFA und anderen Mitarbeitenden von Tierarztpraxen geführt. Die zentralen Themen sind Rekrutierung, Engagement im Beruf und leistungsgerechte Entlohnung.

Zunächst zu den Studien: Jedes Jahr wird die Gallup-Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit erhoben. 2019 wurde außerdem die Studie „Glassdoor Economic Research“ durchgeführt. Die Ergebnisse bestätigen die Erkenntnisse der Gallup-Umfrage.

Auf die Frage, was den Mitarbeitern am wichtigsten ist, liegen Kultur und Werte (22%), Unternehmensführung (21%) und Karrierechancen (19%) auf den vorderen drei Plätzen. Vergütung und Zusatzleistungen tauchen in den Rankings erst auf Platz 6 auf – nach Zukunftsaussichten (4. Platz) und Work-Life-Balance (5. Platz). Fast alle anderen durchgeführten Studien bestätigen dieses Ergebnis.

Führungskräfte und Manager haben sich intensiv mit Kultur und Werten beschäftigt, um die Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen in Unternehmen zu verbessern. Die vorhandenen Ergebnisse beziehen sich jedoch nicht spezifisch auf die Tiermedizin. Es wurden vielmehr Mitarbeiter:innen von Unternehmen unterschiedlicher Größe und aus vielen verschiedenen Berufen, bzw. Branchen befragt.

Ein genaueres Bild für die Tiermedizin liefert hier eher die amerikanische Studie „Well-Managed Practice Benchmarks 2019“. Mehr als 400 tierärztlichen Mitarbeiter:innen wurde die Frage gestellt: „Was ist Ihnen als Mitarbeiter:in am wichtigsten?“ Die ersten drei Antworten unterscheiden sich dramatisch von den allgemeinen Umfragen: Die Höhe des Gehalts wurde an erster Stelle genannt, gefolgt von flexiblen Arbeitszeiten und dem Dienstplan. An dritter Stelle standen effiziente und produktive Mitarbeiter:innen.

Das Gehaltsniveau in der Tiermedizin ist …

Welche Schlüsse lassen sich daraus ziehen? Offensichtlich befriedigt der Beruf Tierärztin, Tierarzt und erst recht TFA die wirtschaftlichen Grundbedürfnisse derer, die diesen Beruf ausüben, nicht. Das ist auch das Ergebnis einer aktuellen Studie zur personellen Situation in der Tiermedizin – nicht nur in Deutschland. Vor allem Tiermedizinische Fachangestellte erhalten teilweise eine Entlohnung, die nahezu dem Sozialhilfe-Niveau entspricht. Ich höre regelmäßig Äußerungen wie: „Herr Witte, ohne meinen Partner könnte ich alleine nicht von meinem Beruf leben.“ Muss das wirklich sein?

Es ist an der Zeit, das Gehalt der tiermedizinisch Tätigen auf ein Niveau anzuheben, das mehr als die Deckung der essentiellen Grundbedürfnisse ermöglicht. Wenn Sie Mitarbeiter wollen, die sich wie Inhaber um Kunden und Patienten kümmern, dann ist es Zeit umzudenken. Denn das Lohnniveau, in das Sie investieren, hängt direkt mit der Arbeitsbereitschaft, Qualifizierung und Selbstständigkeit der Mitarbeiter zusammen, die Sie gewinnen und binden können. Während meiner Ausbildung zum Veterinary Business Consultant habe ich an der Purdue University regelmäßig den Merksatz gehört: „If you pay peanuts, you get monkeys!“

Marketing und cleveres Management in der Tierarztpraxis – so können Sie Ihre Mitarbeiter:innen wirklich angemessen entlohnen

Was wäre, wenn jedes Teammitglied Ihrer Tierarztpraxis überdurchschnittlich qualifiziert und engagiert wäre? Sind auch die Gehaltsvorstellungen dieser Mitarbeiter:innen dann überdurchschnittlich? Ja, natürlich und zu Recht: Denn ein höheres Arbeitsniveau bedeutet gleichzeitig ein höheres Maß an Effizienz, fachlicher Qualität und Zufriedenheit aller Beteiligten. Das heißt: Mit effizienten und engagierten Mitarbeiter:innen sparen Sie am Ende Geld, Zeit und vor allem Nerven.

Wie schaffen Sie in Ihrer Tierarztpraxis die Voraussetzungen für ein überdurchschnittliches Lohnniveau und arbeiten dennoch überdurchschnittlich profitabel? Ganz einfach: indem Sie Ihre Leistungen zu höheren Preisen als bisher verkaufen. Bei vielen selbstständig Tätigen Tierärztinnen und Tierärzten löst diese Vorstellung spontan ein ungutes Gefühl aus. Die Angst, Kunden zu verlieren oder keine neuen Kunden zu gewinnen, ist damit verbunden. Dabei sieht die Praxis anders aus: Der Preis für Ihre Leistungen steht immer in Relation zum subjektiv empfundenen Wert. Und dieses subjektive Wertempfinden hängt extrem vom professionellen Management und Marketing Ihrer Tierarztpraxis ab. Je professioneller Ihre Praxis organisiert ist und nach Außen auftritt, desto höher ist die Bereitschaft Ihrer Kunden, für erbrachte Leistungen einen angemessenen Preis zu bezahlen.

Nahezu täglich tausche ich mich mit Inhaber:innen tierärztlicher Praxen oder Kliniken aus, die an der Belastungsgrenze arbeiten. Der Neukundenstopp als Ultima Ratio ist keine Seltenheit. Die Möglichkeit, tierärztliche Leistungen zu einem höheren Preis zu verkaufen und damit auch überdurchschnittliche Gehälter zahlen zu können, wird dagegen viel zu selten genutzt.

Haustiere sind wie Champagner – nicht zwingend notwendig

Ich weiß, Ihr Herz schlägt für Tiere, Ihr Beruf ist für Sie eine Berufung, Sie möchten es möglichst jeder und jedem ermöglichen, Ihre tiermedizinischen Leistungen zu nutzen. Ich bewundere diese philanthropische Ader und ab und an leiste auch ich mir ein Charity-Beratungsprojekt. Verkaufen Sie Ihre Leistungen aber täglich unter Wert, dann zahlen Sie und Ihr Praxisteam den Preis dafür! Das ist nicht philanthropisch, sondern unnötig, ja sogar unverantwortlich. Ich erlebe das bei meinen Praxisberatungen leider regelmäßig.

Es gibt einen wichtigen RUHMservice Merksatz: Wenn Sie mit dem Portemonnaie Ihrer Kunden denken und handeln, dann bedienen Sie sich aus Ihrem eigenen – und dem Ihrer Mitarbeiter:innen.

Wenn Sie überdurchschnittliche Leistungen erbringen, muss Ihr GOT-Preisniveau ebenfalls überdurchschnittlich sein, und zwar auch innerhalb der regulären Öffnungszeiten. 

Das bedeutet: Sie rechnen über dem zweifachen Satz ab. Dabei ist noch nicht einmal berücksichtigt, dass die GOT lange nicht überarbeitet wurde und damit auch keine Anpassung an die Inflation – aktuell beträgt sie über 5 Prozent pro Jahr – vorgenommen wurde.

Ok, ich habe es mir wieder einmal von der Seele geschrieben. Ich werde es auch wieder tun – in meinen Beratungsterminen, bei Vortragsveranstaltungen, Seminaren und in Fach- oder Blogbeiträgen. Denn ich finde: Sie und Ihre Mitarbeiter:innen haben es verdient!

Das finden Sie auch? Dann kontaktieren Sie uns gerne, informieren Sie sich über die RUHMservice-Beratungsleistungen für Tierärztinnen und Tierärzte – oder besuchen Sie den RUHMservice-Shop für das Management und Marketing von Tierarztpraxen.

Dort finden Sie weit über 200 anwendungsbereite Tools, mit denen Sie Ihr Unternehmen Tierarztpraxis einfach und schnell überdurchschnittlich erfolgreich machen – um so überdurchschnittliche Gehälter zahlen zu können!

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Team von Herzen eine tierisch gute Zeit und natürlich:
Ein besonders erfolgreiches Jahr – mit engagierten Mitarbeiter:innen!

 

 

 

 

Raphael M. Witte

P.S. Keine Tipps zum veterinärmedizinischen Praxismanagement und Marketing mehr verpassen? Jetzt die Ruhmservice-Infos abonnieren!


HESKA übernimmt VetZ

HESKA übernimmt VetZ

US-Diagnostik-Unternehmen „HESKA“ übernimmt  „VetZ“ (EasyVet)

Die „Heska Corporation“, ein weltweit führender Anbieter fortschrittlicher veterinärmedizinischer Diagnostika und Spezialprodukte, gab am 2. November 2021 bekannt, dass das Unternehmen eine endgültige Vereinbarung zum Erwerb von 100 % der VetZ GmbH („VetZ“), einem europäischen Marktführer im Bereich Informationsmanagement-Softwarelösungen für Tierarztpraxen verabschiedet hat.

 

VetZ wurde 1997 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Isernhagen. In den letzten 25 Jahren hat sich VetZ zum Marktführer in Deutschland entwickelt. Heute zählt VetZ mehr als 70 Mitarbeiter und wird in über 3.300 Tierarztpraxen und Tierkliniken genutzt. Was das für die Nutzer in Deutschland bedeutet ist aktuell offen.

Die vollständige Übernahme wird voraussichtlich Anfang 2022 abgeschlossen.

Weitere Informationen unter: https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/heska-corporation-to-acquire-vetz-gmbh-european-leader-in-practice-information-management-software-solutions-10695129

 


Tiermedizinische Interessen – Armdrücken der Berufsvertretungen von Tierärztinnen und Tierärzten

Tiermedizinische Interessen – Armdrücken der Berufsvertretungen von Tierärztinnen und Tierärzten

Das „Armdrücken“ der Berufsverbände: Der Bundesverband praktizierender Tierärzte (bpt) hat am 18. Juni 2021 einen offiziellen Kommentar zu den Anmerkungen des Bund angestellter Tierärzte (BaT) und des Verbund Unabhängiger Kleintierkliniken (VUK) – zum Korporativ-Vertrag bpt/AniCura – veröffentlicht.

Der bpt wirft dem BaT und VUK vor, in öffentlichen Foren den Tierärztemangel und die schlechten Arbeitsbedingungen in der Praxis zu beklagen, ohne jedoch selbst konkret etwas dagegen zu unternehmen und damit die Interessen der eigenen Mitglieder zu vertreten. Trotz jahrelanger Ankündigungen gäbe es nach wie vor keinen Tarifvertrag für die angestellten Tierärztinnen und Tierärzte – so der bpt.

Auch zu den vor allem für die Kleintierpraxis und kleinen Praxen brennenden berufspolitischen Themen, wie dem Tierarzneimittelgesetz (TAMG) oder den notwendigen Reformen von Gebüh- renordnung (GOT) und Approbationsverordnung (TAppV) sei vom BaT und vom VUK nichts zu hören. Stattdessen würde der zwischen bpt und AniCura verhandelte Korporativ-Vertrag kritisiert und dem bpt unterstellt, gegen die eigene Satzung und die Interessen der kleinen Praxen zu verstoßen.

Download : Vollständiger Kommentar des bpt zu den Anmerkungen von BaT (6. Juni) und VUK (15. Juni 2021) zum Korporativ-Vertrag bpt/AniCura – Hier klicken!

Der Bat hat auf seiner Website ein Statement zu der Kooperation zwischen dem bpt und AniCura veröffentlicht.

Meine Meinung: Tierärztinnen und Tierärzte brauchen – mehr denn je – die Geschlossenheit bei der Vertretung der Interessen in der Öffentlichkeit. Die Branche entwickelt sich rasant, Strukturen verändern sich, es herrscht Fachkräftemangel, zahlreiche neue Strukturen erobern Bereiche die bisher ausschliesslich Tierärztinnen und Tierärzten vorbehalten war. Herausforderungen gibt es somit mehr als Genug.

Man kann und darf durchaus unterschiedlicher Meinung sein. Ob unterschiedliche Standpunkte und Interessen jedoch sinnvoll in der Öffentlichkeit diskutiert werden müssen, darf hinterfragt werden. Am Ende gehören dabei nämlich alle beteiligten und damit der gesamte Berufsstand zu den Verlierern.

Haitis Nationalmotto lautet: „L’Union Fait La Force“ (französisch für „Einigkeit macht Stärke“). Ein Motto, das einem Berufsstand – der immer mehr Gruppen und Subgruppen zu bilden scheint – sehr zuträglich sein dürfte. Dabei ist jeder gefragt! Wie das geht? Anregungen dazu finden sich in unserem Beitrag „Das Image der Tiermedizin – Zeit für einen Wandel!“

 

Viele Grüße und eine stets erfolgreiche Zeit

Raphael M. Witte und das RUHMservice-Team

P.S.: Ich freue mich über Ihre Anregungen für einen Imagewandel in der Tiermedizin und Feedback zu diesem Beitrag. Nutzen Sie dazu einfach die Kommentarfunktion oder das Ruhmservice-Kontaktformular für eine persönliche Nachricht.


Side view at white dog standing at examination table at vet clinic with young female doctor stroking him, copy space

Welt-Tierärzte-Tag 2021 – Tiermedizin in Zeiten der Pandemie


World Veterinary Day – der Welt-Tierärzte-Tag 2021

Die Welt braucht ihre Tierärztinnen, Tierärzte und Tiermedizinische Fachangestellte – nicht nur, weil Tiere professionelle, medizinische Betreuung und Vorsorge benötigen, sondern auch wegen der besonderen Art der Menschen, die tierärztliche Leistungen erbringen. Natürlich sind wir – nach über 20 Jahren in der Branche – etwas voreingenommen was tiermedizinisch Tätige betrifft. Wir erleben sie, nahezu ausnahmslos, als selbstlose, fürsorgliche und mitfühlende Mitmenschen. Nicht die gefährlichste oder ekligste Aufgabe hält sie davon ab, alles zu tun, damit es vierbeinigen Familienmitgliedern richtig gut geht.

 

In diesem Jahr (2021) findet am Samstag, dem 24. April der „Welt-Tierärzte-Tag“ oder international „World-Veterinary-Day“ statt. Das diesjährige Motto lautet „Die Reaktion der Tierärztinnen und Tierärzte auf die Covid-19-Krise“.

 

Natürlich war das Corona-Virus für erfahrene Tierärzte nicht neu, aber COVID-19 war etwas, mit dem niemand gerechnet hatte.

Tierarztpraxen standen vor der anspruchsvollen Herausforderung – schnell zu agieren, Hygiene- und Schutzmaßnahmen in der Tierarztpraxis umzusetzen, in den aktiven Dialog mit Tierhaltern zu treten und dabei alles zu tun, um Tiere bestmöglich zu versorgen und dies weiterhin zu können – zum Wohl der Tiere.P.S

Wir finden, Ihr habt das großartig gemacht und wünschen allen Praxisteams alles Gute zu Eurem Tag und vielen Dank!

Viele Grüße und eine stets erfolgreiche und gesunde Zeit

Raphael M. Witte und das RUHMservice-Team

P.S. Ihr seid Stolz auf die Zugehörigkeit zum veterinärmedizinischen Berufsstand und wollt dies auch nach Außen zeigen? Der „World-Veterinary-Day“ ist der Anlass dies zu tun!  Zum Beispiel mit den „I LOVE VET MED“ Stickern, Shirts oder Buttons und vieles mehr…


Aktuelle Umfrage des Haustier-Trendbarometers: Corona-Pandemie bewegt Tierhalter in besonderer Form

Aktuelle Umfrage des Haustier-Trendbarometers: Corona-Pandemie bewegt Tierhalter in besonderer Form

PRESSEMITTEILUNG:

Neues Projekt der takefive-media in Kooperation mit dem HorseFuturePanel

Hückeswagen, 12.05.2020 – In Zeiten der Corona-Krise beschäftigen Tierhalterinnen und Tierhalter unterschiedliche Fragestellungen: Wo informiere ich mich am besten über das Corona-Virus und die Auswirkungen auf meinen Lebensalltag? Kann das Virus auch auf das Haustier und vom Haustier auf den Menschen übertragen werden? Oder ganz einfach: Wo erhalte ich zurzeit die gewünschten Produkte für mein Tier?

Tierhaltung in Zeiten der Corona-Pandemie

Diesen und ähnlichen Fragen ging das neue Haustier-Trendbarometer auf den Grund. Vom 09. bis 20.04.2020 nahmen 335 Tierhalterinnen und Tierhalter an der Umfrage teil. Die Ergebnisse zeigen, dass bei vielen Befragten offenbar eine gewisse Unsicherheit herrscht, auch wenn es um die Corona-Pandemie in Bezug auf ihre Tiere geht. Nur 17 % fühlten sich sehr gut informiert. Um offenen Fragen auf den Grund zu gehen und den Informationsbedarf zu stillen, nutzen die meisten Befragten das Internet, gefolgt von Fernsehsendern und Social Media (hier vorrangig Facebook). Etwa ein Drittel der Befragten hat sich im Umfragezeitraum mit größeren Mengen Futter eingedeckt, wo- bei mehr als die Hälfte im stationären Fachhandel einkaufte und 20 % angaben, dass sie nun ihre Produkte vermehrt online erwerben.

67 % der Befragten verbringen aktuell mehr Zeit mit ihrem Tier und 82 % der Befragten sagen, dass ihnen ihr Haustier in Zeiten der Corona-Krise Sicherheit gibt. Auch Ängste sind unter Tierhalterinnen und Tierhaltern vorhanden. 24 % der Befragten haben Angst, dass sie im Notfall keinen Tierarzt erreichen können und 24 % der Befragten haben Angst, dass sie ihr Tier während einer Quarantäne nicht ausreichend versorgen können.

Umfrageergebnisse spiegeln aktuelle gesellschaftliche Strömungen wider

Insgesamt spiegeln sich laut den Initiatoren der Umfrage in den Ergebnissen aktuelle Strömungen und Meinungen rund um die Corona-Krise wider. Einerseits gibt es, gezwungenermaßen, den Trend des Besinnens auf die eigenen vier Wände und die Familie, zu der viele Tierhalterinnen und –halter zweifelsohne ihre Haustiere zählen. Hinzu kommen Phänomene wie die Bevorratung mit Produkten sowie Unsicherheiten in Bezug auf Nachrichten und Informationen.

Das Haustier-Trendbarometer, das von der takefive-media in Kooperation mit dem HorseFuturePanel aufgesetzt und durchgeführt wird, greift Themen und Strömungen der Tierhaltung auf und ermittelt die Stimmungslage der Haustierfreunde.

Das komplette Infosheet der takefive-media GmbH mit den wichtigsten Kennzahlen und Ergebnissen aus der Umfrage [hier klicken] 


Kommentar Ruhmservice Consulting: Der Tierarzt wurde als Infomationsquelle nicht angegeben – schade eigentlich!


Digitalisierung – Facebook-Gruppe zur digitalen Tiermedizin gegründet

Digitalisierung – Facebook-Gruppe zur digitalen Tiermedizin gegründet

Management und Marketing in der Tierarztpraxis: Stichwort Digitalisierung 

Facebook-Gruppe zur digitalen Tiermedizin gegründet

Maskenpflicht, Spuckschutz, Hinweise auf Mindestabstände, Teamsplitting, Tierhalter, die nicht in den Behandlungsraum dürfen: Corona macht die Arbeit in der Tierarztpraxis nicht einfacher. Neben allen negativen Aspekten für Tierärzte und ihre Teams entpuppt sich das Corona-Virus als Evolutionsbeschleuniger – auch in der Tiermedizin. Innovative Konzepte und Lösungen sind heute gefragter denn je.

Im Rahmen der Ruhmservice-Praxisberatungen werde ich immer häufiger auf die Digitalisierung in der Tiermedizin“ angesprochen. Wie ist der Stand, was hat sich bereits bewährt, wohin geht die Reise?

Offene Fragen, die zeigen: Es ist Zeit für ein Forum zum Thema „Digitalisierung in der Tiermedizin“. Im offenen Austausch mit allen Beteiligten entstehen dabei nach meiner Erfahrung immer die besten Ideen.

Eine Plattform für den zeitgemäßen Austausch

Grund genug für Ruhmservice Consulting, die Facebook-Gruppe „Digitale Tiermedizin“ zu gründen, eine digitale Plattform für den Austausch zu den Themen Digitalisierung in der Tiermedizin. Die Gruppe ist für alle offen, die im tierärztlichen Kontext tätig sind, also für selbständige und angestellte Tierärztinnen und Tierärzte, für tiermedizinische Fachangestellte, Praxismanager und -mangerinnen, für Auszubildende und für Anbieter von digitalen Lösungen für die Tiermedizin.

Großes Interesse, lebhafte Diskussionen

facebook digitale TiermedizinInnerhalb von nur zwei Tagen nach der Eröffnung sind bereits über 200 Facebook-Nutzer der Gruppe beigetreten. Themen wie die beste Praxissoftware, Möglichkeiten der digitalen Arbeitszeiterfassung, digitale Kommunikation mit Tierhaltern, Telemedizin und künstliche Intelligenz in der Tiermedizin werden in der neuen Gruppe offen und kontrovers diskutiert – so soll es sein, die Gruppe ist eine Plattform für alle Meinungen und Erfahrungen zum Thema „Digitale Tiermedizin“.

Mitmachen – jetzt Mitglied werden!

Die Gruppe ist in der Facebook-Suchfunktion leicht auffindbar oder kann direkt unter folgendem Link geöffnet werden: https://www.facebook.com/groups/digitale.tiermedizin/

Wir freuen uns über weitere aktive Gruppenmitglieder und über alle Hinweise auf die Gruppe „Digitale Tiermedizin“ in anderen tierärztlichen Netzwerken.

Ich wünsche Ihnen eine stets erfolgreiche Zeit und bleiben Sie vor allem gesund!

Raphael Witte


Pressemitteilung: Corona-Pandemie
 – wie verkraften Tierarztpraxen die Krise?

Pressemitteilung: Corona-Pandemie
 – wie verkraften Tierarztpraxen die Krise?

Corona ist gefährlich – nicht nur für Menschen und Tiere, sondern auch für die Wirtschaft. 

Das spüren jetzt vor allem auch Menschen, die selbstständig sind. Zum Beispiel Tierärzte. „Tierarztpraxen werden zweifelsfrei erst einmal die Auswirkungen der Krise bemerken“, sagt Raphael M. Witte, einer der wenigen spezialisierten Berater für den Veterinärmarkt mit 20 Jahren Branchenerfahrung in Deutschland. 

„Die Menschen werden in nächster Zeit alles einsparen, was nicht unbedingt nötig ist: ob der Jahrescheck mit Impfung, die Dentalprophylaxe, die Parasitenprophylaxe oder die geriatrische Vorsorge dazu gehören werden – dies hängt vor allem von den Tierärzten selbst ab.“

Die Krise mit professionellem Praxismanagement überstehen

Wer in diesen Zeiten als niedergelassener Tierarzt am Markt zu den Gewinnern gehören möch- te, muss gut aufgestellt sein. Witte, der sich seit vielen Jahren mit dem Marketing der Veterinärbranche beschäftigt, weiß, was das konkret bedeutet: „Positionierung, individuelle Markenbildung, Wertvermittlung und Kundenpflege entscheiden – auch für Tierarztpraxen – in den nächsten Monaten darüber, wer die Durststrecke gut übersteht – und wer nicht. Praxen mit klarem Profil, überzeugenden Angeboten und einem professionellen Praxismanagement brauchen sich nicht zu sorgen“, weiß der Fachmann. „Die Umsätze werden vermutlich zunächst zurückgehen, existenzgefährdend wer- den die Einbrüche aber vermutlich nicht sein.“

Kunden überzeugen und langfristig binden

Alle anderen müssen jetzt dazu lernen, die Botschaft lautet: Der Wert einer immateriellen Leis- tung – nämlich der hervorragenden Versorgung geliebter Haustiere – muss den Kunden be- wusster werden. Kommunizieren können dies nur der Tierarzt und sein Team, z.B. durch Ge- spräche mit den Tierhaltern, ergänzt durch schriftliche Informationen und andere Hinweise, die den Kommunikationsaufwand deutlich reduzieren. „Eine pro-aktive Kommunikation und ein Bewusstsein für den Wert der eigenen Leistungen waren schon immer wichtig für Praxis- und Klinikinhaber“, erläutert Raphael Witte. „Der einzige, aber entscheidende Unterschied heute: In der durch Corona verursachten Krise wird in den nächsten Monaten der gewin- nen, der fachlich gut ist und das auch überzeugend kommuniziert.“ Denn für Leistungen, die wichtig sind und professionell vermittelt werden, wird auch in Kri- senzeiten Geld ausgegeben. Das war bereits im Krisenjahr 2009 so, weiß der erfah- rene Consultant, aus seiner langjährigen Erfahrung.

Erste Veränderungen bereits spürbar

Witte ist auch in der Krise nah am Puls der Tierärzte: „Ich habe aktuell eine Umfrage initiiert, um die Lage der Tierarztpraxen noch besser einschätzen zu können und zu wissen, welche Hilfe konkret benötigt wird.“ Das Ergebnis: Bereits bei 43,2 Prozent der Praxen macht sich ein Rück- gang der Nachfrage und damit ein spürbarer Umsatzrückgang bemerkbar. 85,8 Prozent der Be- fragten gaben sogar an, die Situation mit großer Sorge zu betrachten. Besonders erschreckend ist aber folgende Aussage der Umfrage: 89,7 Prozent der Befragten gaben an, gar nicht oder kaum einschätzen zu können, welche konkreten Maßnahmen zur Kompensation eingeleitet werden müssen.

Jetzt PDF-Datei, mit 43 DIN A4-Seiten – Umfrageergebnisse und Kommentierung – kostenfreie herunterladen [hier klicken] 

 


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Raphael Witte Seminar RuhmserviceDipl.-Ing. Raphael Witte ist Vet-Consultant, Business Coach, Blogger, Autor, Referent bei verschiedenen Fortbildungseinrichtungen und Inhaber von Ruhmservice Consulting. Seine Erfahrungen aus 20 Jahren in der Veterinärbranche, davon 12 Jahre Beratung von Tierärzten gibt er – als Referent im Rahmen dieses Tagesseminars – weiter.

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